In „Man of Steel“, der neuen Verfilmung der „Superman“-Legende, kommt dann endlich der Messias. Allerdings ist gar nicht so eindeutig, welcher Messias. Schon oft wurde darauf hingewiesen, dass Superman jüdische Züge trägt, nicht nur deshalb, weil Joe Schuster und Jerry Siegel, die ihn 1933 erfanden, jüdisch waren, sondern auch, weil die Geschichte seiner Ankunft auf der Erde – er wird in ein Miniaturraumschiff gelegt, wie Moses in einen Weidenkorb – offenbar mit der Bibel zusammenhängt. Supermans eigentlicher Name ist Kal-El, was Hebräisch klingt („Stimme Gottes“).

In „Man of Steel“ treten zu den jüdischen christliche Züge hinzu. Superman ist im Film 33 Jahre alt – so alt war Jesus zur Zeit seiner Kreuzigung –, als ein Schiff aus dem All auftaucht, dessen satanischer Kommandant verlangt, die Menschheit solle ihn ausliefern. Und Superman geht; er stellt sich auf freiem Feld seiner Nemesis; er opfert sich also für die Menschheit. Vorher sucht er beim Pastor in der Kirche geistlichen Beistand. Schon als Junge hat ihn die Frage gequält, ob Gott ihn wohl strafen wollte, als er ihn mit übermenschlichen Kräften und als Außenseiter schuf. Oh Herr, lasse diesen Kelch an mir vorübergehen!

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