Das Klavier wurde vermutlich nach 1910 und vor 1930 von Grunert in Johanngeorgenstadt (Sachsen) gebaut. Auf der Gussplatte existiert der Eintrag, dass Grunert Kaiserlich-Königlicher-Hoflierant war. Anhand der Wappen auf der Gussplatte sowie der Tastenklappe besteht ein Bezug zum Kaiser in Österreich sowie zum König in Bayern. Dadurch schränkt sich der Zeitraum der Herstellung weiter ein auf die Zeit vor 1920. Somit ist das Piano gut 100 Jahre alt. Äußerlich ist das Instrument von Stil Art Déco geprägt, was zu diesem Zeitfenster sowie darüber hinaus in die Goldenen Zwanziger Jahre hinein passt.

Sie hören ein stark verstimmtes Klavier auf der Tonhöhe des Französichen Kammertons (392 Hertz) zu Lebzeiten von Johann Sebastian Bach (1685 – 1750) und somit ziemlich genau einen ganzen tiefer als heute üblich. Aufgrund der starken Verstimmung orientiere ich mich an der vorhandenen Tonhöhe.

Er erste Teil des Hörbeispiels verweist auf eine seltsame Verstimmung. Tatsächlich sind der Bass und vor allem der Diskant wesentlich tiefer als die Mittellage. Wesentlich tiefer ist der Fall, wenn der Tonhöhenunterschied einen Halbton umfasst. Entsprechend ist der Aufwand, dies im Rahmen des Vorstimmens anzugleichen und im Idealfall das Saitenmaterial zu erhalten. Würde es mir gelingen, das Piano wieder zu stimmen? Und wie genau wird wohl das Ergebnis sein? Hören Sie selbst!

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    • Type: Live
    • 93 bpm
    • Key: Bbm
    • © All rights reserved
    • Regensburg, Deutschland
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