Für die musikalische Untermalung von Inception war der Komponist Hans Zimmer verantwortlich. Zimmer arbeitete mit Inception bereits zum dritten Mal mit Christopher Nolan zusammen.[33] Das offizielle Soundtrack-Album erschien unter dem Titel Inception: Music from the Motion Picture.

Zimmer bekam einen ersten Eindruck der Hintergründe der Protagonisten durch das Lesen des Drehbuchs, zudem war er stark in den Entwicklungsprozess des Films mit eingebunden. Er interpretierte den geplanten Film zunächst als Liebesfilm und ließ sich von musikalischen Themen des Film noir beeinflussen. Den Film bekam er jedoch vorerst nicht zu sehen, da Nolan nicht wollte, dass seine gesammelten Eindrücke beeinflusst werden. Erst nachdem Nolan den Film mit der von Zimmer erstellten Musik untermalte, bekam der Komponist die Möglichkeit, den Soundtrack zu verfeinern.[34][35]

Das im Film von den Protagonisten als Signal für einen bevorstehenden Kick an die Träumenden verwendete, von Édith Piaf gesungene Lied Non, je ne regrette rien (französisch für „nein, ich bereue nichts“) war für Hans Zimmer Inspiration und Grundlage für den gesamten Soundtrack. Dabei wurde das Piaf-Stück stark verlangsamt und weiter modifiziert.[36]

“All the music in the score is subdivisions and multiplications of the tempo of the Édith Piaf track. So I could slip into half-time; I could slip into a third of a time. Anything could go anywhere. At any moment I could drop into a different level of time.”

„Die Musik des Soundtracks besteht aus dem Teilen und dem Vervielfachen des Tempos des Édith-Piaf-Stücks [Non, je ne regrette rien, Anm.]. So konnte ich die Verlangsamung der Zeit deutlich machen. Zu jeder Zeit konnte ich in eine andere Zeitebene tauchen.“

– Hans Zimmer: In einem Interview der New York Times / Artsbeat vom 27. Juli 2010[37]

Die Idee, das Piaf-Stück zum musikalischen Hauptthema zu machen, kam Zimmer, als er den Songtitel im Drehbuch Nolans las und sich danach eine Aufnahme schlechter Qualität von Non, je ne regrette rien anhörte. Es klang „wie ein Nachtclub in Paris in den 40ern, während die deutsche Armee am Ufer entlangmarschiert“: „Es fühlte sich gefährlich an, und es klang wie die Hymne eines vergessenen Traumes, einer vergessenen Liebe und eines vergessenen Lebens.“[34]

Für Hans Zimmer bedeutete die Arbeit an Inception einen Wendepunkt seiner Philosophie:

“I’m not interested in the massive heroic tunes anymore. Now, I’m interested in how I can take two, three, or four notes and make a really complex emotional structure.”

„Ich bin nicht mehr an den gewaltigen, heroischen Einspielungen interessiert. Heute bin ich daran interessiert, zwei, drei oder vier Noten zu einer sehr komplexen emotionalen Struktur zu machen.“

– Hans Zimmer: Im Interview mit filmtracks.com[35]

Zimmer selbst bezeichnete sein Werk als „sehr elektronischen Score“, der dem ebenfalls verwendeten Orchester ebenbürtig sei.[35] Kritiker bezeichnen die Tonalität in dem Soundtrack als „stark gleichartig“ (original: “extremely consistent”[35]), die sich über weite Strecken hinweg kaum verändere, was dazu führe, dass die Dramaturgie auf der Strecke bleibt.[38]

Der Soundtrack enthält außerdem diverse E-Gitarrensoli von Johnny Marr. Auf der offiziellen Website des Inception-Soundtracks[39] werden die Bonustracks Projections und Don’t Think About Elephants zum kostenlosen Download angeboten. Diese Titel sind nicht auf dem Soundtrack-Album zu hören. Die Trailermusik des ersten Trailers Mind Heist stammt von Zack Hemsey, gehört nicht zum Soundtrack und kann auf der Internetseite des Künstlers kostenlos angehört werden.[40] Für den zweiten Trailer stammt die Musik (Official) von Lorne Balfe.

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