Langeweile ist ein Zustand der inneren Leere, es ist zu wenig los, es ist ereignisarm – im Raum und/oder im Kopf und in der Seele.
Und wenn nur wenige bis keine Ereignisse und Eindrücke wahrgenommen werden, dann wird die Weile eben lang, Lange-Weile eben.
Es fällt einem die Decke auf den Kopf, es ist Stillstand. Eine Art Paradoxon, ein unruhiger Stillstand.
Langeweile ist negativ besetzt. Aufgezwungene Langeweile, wie viele von uns sie in dieser Coronazeit der erzwungenen Unfreiheit und des vermehrten Auf-sich-selbst-Zurückge-worfen-seins erleben und erleiden müssen, schmerzt, nervt, saugt aus und hinterlässt bedrohliche Sinnleere.

Langeweile hat aber, und das ist ein wirklich positiver Aspekt, der nicht gering geachtet werden darf, einen schöpferischen Aspekt.
Sie kann uns persönlich voran und weiter-bringen. Sie kann uns aus von der Couch weglocken, aus der beleidigten Schmollecke hervorholen und ungeahnte Landschaften in uns entdecken lernen.

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    Langeweile, Boreout, Nichtstun, Sinnleere, existentielles Vakuum, Viktor Frankl, Leere, Nichts, Sinn, Christoph Kreitmeir
    • 94 bpm
    • Key: Gm
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