„Mach, was wirklich zählt“ – mit diesem Spruch wirbt die deutsche Armee um die Gunst junger Menschen. Denn zum einen fehlt es der Bundeswehr heute um Nachwuchs für die weltweiten Militärinterventionen, zum anderen mangelt es auch allgemein in der Bevölkerung um Zustimmung für die Auslandseinsätze. Daher ist die Bundeswehr-Öffentlichkeitsarbeit so aktiv wie nie: Bei eigenen Veranstaltung präsentiert sich die Bundeswehr als schlagkräftige Truppe für Abenteuersuchende; Mit eigenen Medien wird die eigene politische Ausrichtung bestärkt und versucht Einfluss auf die öffentliche Sicherheitsdebatte zu nehmen und in Werbung in zivilen Medien wirbt die Bundeswehr unter dem Motto „Ausbilder von Vorbildern“ mit ihren Sportsoldatinnen und -soldaten – und blendet dabei ihren militärischen Charakter vollständig aus. Der bebilderte Vortrag wirft einen kritischen Blick auf den „Werbefeldzug“ der Bundeswehr und klärt über die Hintergründe auf. Anschließend bleibt Raum für eine auch kontroverse Diskussion.

Michael Schulze von Glaßer (1986) ist Politikwissenschaftler (M.A.), Beirat der „Informationsstelle Militarisierung“ und hat mehrere Bücher über Armee-Propaganda verfasst. Weitere Informationen: schulze-von-glasser.eu

Der Vortrag fand am 4. September 2017 an der Universität Kassel, im Rahmen der Kampagne "Kassel entrüsten!" statt.
kasselentruesten.blogsport.de

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