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Die Tage in den Arbeitslagern waren bitter, die Kälte und miserablen Unterkünfte waren grauenvoll. Ich bewundere meine Großmutter dafür, dass sie diese Zeit durchgestanden hat und dabei nicht ihren kritischen, starken und auch liebevollen Blick auf die Welt verloren hat. Sie ist halb zu Grunde gegangen, aber ihre Seele hat sich nicht einschüchtern lassen. Sie hat weiter gekämpft, weiter gemacht, nicht aufgegeben und die Hoffnung an das Wiedersehen mit der Familie nicht verloren. Katharina Frank erzählt in diesem Interview von ihrem neuen „Arbeitskollegen“, einem kleinen Pony, das die Loren zieht. Dieses erhält natürlich auch eine Verpflegung und zwar Mais. In der Not der Situation wurde dem armen Tierchen ein Teil der Ration abgeknöpft, die Gefangenen hatten selbst kaum etwas zu Reißen und zu Beißen. Tag um Tag wurde durchgerungen und bei schwindender Kraft, schlechter Ernährung und ohne jeglichen Hygienestandards traten auch zunehmend gesundheitliche Probleme auf. Kleine Weisheiten helfen hier. Der Morgenurin wirkt desinfizierend und kann in derartigen Ausnahmesituationen zum Lebensretter werden. Die Insassen wuschen sich damit ihre Augen aus und behandelten Wunden, was sicherlich in einigen Fällen vor weiteren Infektionen geschützt hat. Bei einem Lausbefall können zunächst Kämme behilflich sein, aber in einer Barracke in der russischen Pampa musste dann letztlich doch die Schere zum Einsatz kommen. Schade um die Haarpracht der Frauen, aber die Haare wären bei den später noch folgenden Krankheiten ohnehin allesamt ausgefallen.

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