Wir leben in einer außergewöhnlichen Zeit. Doch die wahre Außergewöhnlichkeit liegt wohl in der Definition von Zeit an sich. ”Was also ist die Zeit? Wenn mich niemand danach fragt, weiß ich es; will ich einem Fragenden es erklären, weiß ich es nicht.” schrieb der Philosoph Augustinus bereits vor 1600 Jahren.

Begibt man sich auf die Suche nach der “ZEIT”, so steht dem Reisenden eine lange und wohl auch eine widersprüchliche Odyssee bevor. Wo fängt die Suche an? Was ist die Definition von etwas, was nie stillsteht, so abstrakt wirkt und doch so illusionär erscheint?
Vielleicht hilft es die Tatsache aus einer abstrakten Perspektive zu betrachten. Die Zeit selbst als Perspektive, den Blickwinkel an sich, zu definieren; sie ist unser gemeinsamer Nenner und wird doch so unterschiedlich von jedem Einzelnen ausgelegt. Sie ist unser wichtigstes Gut. In der Reflexion der zeitlichen Ausdehnung erkennen wir Sachverhalte, Kontexte und uns selbst. Doch wie kann diese Wechselbeziehung, diese Gedankenreise materialisiert und vergegenwärtigt werden?

Die Wichtigkeit der Besinnung auf den WERT der ZEIT liegt darin, dass wir die Messbarkeit von Werten in einem Gegengewicht suchen. Suchen wir also nach einem materiellen als auch gleichwohl abstrakten Equivalent, so stellen wir fest: die ZEIT ist unsere wertvollste Währung. Diese Aussage steht für sich und behält sich vor die Wertung dem Rezipienten zu überlassen. Spricht man über das “Wertvolle”, so projiziert man die Summe dieser subjektiven Eigenschaften auf die eigene Aussage, hingegen beschreibt die “Wichtigkeit” deren Rangfolge. Daraus schließen wir, dass die INFORMATION den wichtigsten WERT einnimmt und damit die Existenz des künstlerischen Schaffens, welches nach außen dringen möchte, sowie dessen Rezeption darstellt. Stellen wir uns also, frei nach dem französischen Gegenwartsphilosophen Paul Ricœur, für einen Moment vor, dass es keine Zukunft und keine Vergangenheit gibt: lediglich eine gegenwärtige Zukunft, eine gegenwärtige Vergangenheit und eben auch eine gegenwärtige Gegenwart. Ändert sich dann auch etwas an ihrer Wahrnehmung? Aus dem Kern dieser Philosophie entwickelt sich ein Gefühl, das die Dimension der Perspektive hinterfragt. Durch Licht und Projektion versucht das ”WERTkollektiv” diese Philosophie und das Gefühl sichtbar zu machen. Denn Licht ist die schnellste Form der Informationsverbreitung. dessen Rezeption darstellt. Stellen wir uns also, frei nach dem französischen Gegenwartsphilosophen Paul Ricœur, für einen Moment vor, dass es keine Zukunft und keine Vergangenheit gibt: lediglich eine gegenwärtige Zukunft, eine gegenwärtige Vergangenheit und eben auch eine gegenwärtige Gegenwart. Ändert sich dann auch etwas an ihrer Wahrnehmung? Aus dem Kern dieser Philosophie entwickelt sich ein Gefühl, das die Dimension der Perspektive hinterfragt. Durch Licht und Projektion versucht das ”WERTkollektiv” diese Philosophie und das Gefühl sichtbar zu machen. Denn Licht ist die schnellste Form der Informationsverbreitung.

Sprecherin: Billy Enders
Editing: Dennis Berendt

WERT k o l l e k t i v (2020)

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    • Key: Am
    • WERT k o l l e k t i v
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