Sonntag, 14. August 2011 - 19:30 Uhr - Monarch, Berlin

Mit der Platypus Affiliated Society

Radikaler Anarchismus, Schwulenrechtsbewegung, Anti-Vietnam-Kriegs-Mobilisierung – vor einigen Jahrzehnten war die radikale Linke in den USA ein Impulsgeber für weltweite soziale Bewegungen. Doch nicht erst seit dem 11. September und Obama ist es um die Situation der Linken schlecht bestellt. Neben geringer Beteiligung und mangelndem Einfluss sind es dabei auch innerlinke Fehler, die das Projekt der Emanzipation behindern: Aktionismus, staatsappellative Kampagnen, kruder Antiimperialismus und Forderungen nach systemimmanenten Reformen sind dominant in linken Bewegungen, eine umfassende Kritik an der bürgerlichen Gesellschaft, an Kapital und Nation, finden sich hingegen selten.

Im kosmopolitischen Kamingespräch wollen wir einen Überblick über den gegenwärtigen Zustand der radikalen Linken in den USA bieten, ihn historisch einbetten, und den Versuch einer Organisation dokumentieren, die der gegenwärtigen Misere etwas entgegensetzen will. Dabei sollen auch das Verhältnis von Theorie und Praxis, Reaktionen auf die Finanzkrise und das bisherige Ausbleiben der ‚wirklichen Bewegung‘ zur Sprache kommen.

Die »Platypus Affiliated Society« gründete sich 2006 als Reaktion auf die Niederlage der Anti-Irakkrieg-Bewegung. Ihr Hauptanliegen ist es innerlinke Diskussionen anzustoßen. Ausgehend von Marx und der Kritischen Theorie will die Organisation ideologische Hindernisse für die Entstehung einer kosmopolitischen Linken aus dem Weg räumen.

(Die Veranstaltung findet auf englisch statt)

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