Hier mein -- Schätz´ge n--, wie die Westphalen sagen. Für mich war dies der zweite Besuch im ehrwürdigen (alten) TRESOR. Beim ersten Streich durfte ich nur eine Stunde an die Decks, hatte jedoch ebenfalls die Primetime - wie in diesem Falle auch. Für meine Generation von Schallplattenunterhaltern stellte die Darbietung im Tresorraum des Kaufhauses Wertheim an der Leipziger Straße den Ritterschlag dar. Nicht nur die unbeschreibliche Soundanlage und das Ambiente machten den Tresor zu einer historischen Institution - es geht vielmehr um die (zum Markenzeichen mutierte -- True Spirit --), die von diesem Pult ausgeht. Schließlich haben hier alle - und damit meine ich alle - gespielt und sich in gewisser Weise auch verewigt.
An dem Abend selbst kochte das alte Gemäuer fast über. Demzufolge glich der Gig vom Stimmungspegel einem Fussballendspiel. Versteht sich von selbst, dass sich solche Erlebnisse unvergesslich in das Hirn einbrennen.
Leider wurde das schnelle Vorankommen in der sächsischen Heimat nicht mal ansatzweise positiv Bewertet. Im damaligen Achtermai-Bord waren Statements zu lesen wie» -- denkst wohl das du was Besseres bist, nur weil du im Tresor gespielt hast -- und weitere derartige Entgleisungen.
Nun ja, ich hab es sportlich genommen. Man konnte mir das ja nicht nehmen. Auch wenn ich heute rekapitulierender Weise gern zugestehe, dass ich in dieser Zeit auch nicht der Einfachste Plattenteller-Kamerad war =)

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    Techno
    • 142 bpm
    • Key: Cm
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