Sie hören die Aufnahme eines Klaviers der Marke Yamaha, Modell C-109, Kategorie Kleinklavier, da es konkret die Höhe von 109 cm hat, Made in Indonesia, auf der Tonhöhe von 435 Hertz, verstimmt.

Yamaha hat traditonell einen schlechten Ruf, wenn es um den Klang der Klaviere dieser Marke geht. Trotzdem hält Yamaha in Deutschland einen Marktanteil von 50 Prozent. Was stimmt hier nicht?

Nun, der schlechte Ruf ist zum Teil negative Mundpropaganda. Die Klavierhändler waren in der Vergangenheit dafür zuständig, bestimmte Meinungen zu transportieren. Dass Klaviere neuerdings eine neue Klangnorm, nämlich den so genannten Brillanten Klang haben, ist ein Statement der Hersteller, die sehenden Auges zu Lasten der Qualität immer billiger produzierten, was die Händler - selbstverständlich ohne den fachlichen Hintergrund meiner Anmerkung - an die Endkunden übermittelten. Genauso hat man über die Händler dem Markt suggeriert, dass man heute keine so hohen Klaviere wie früher, sondern eben Kleinklaviere wünscht, die ebenso lediglich das Ergebnis von Einsparungen und nicht etwa eine Reaktion auf ein verändertes ästhetisches Empfinden sind.

Genauso erging es Yamaha. Denn die Japaner waren der (äußere) Feind. Hätte der Wettbewerb um den Kunden auf dem Klaviermarkt noch funktioniert, so wären die deutschen Klavierbauer angehalten gewesen, besser und konsequenterweise auch preisgünstiger zu werden. Aber wir erinnern uns, dass man früher im Klaviersektor mit regional geschlossenen Märkten arbeitete, einem Relikt, an dem man aktuell Händler und Anbieter als nicht zeitgemäß identifizieren kann, wenn diese heute immer noch darum bemüht sind, ihre Energie auf geschlossene Märkte zu konzentrieren, und sich damit letztendlich gegen die Kundenorientierung entscheiden! Doch anstatt sich dem Wettbewerb um den Kunden zu stellen, haben die deutschen Klavierbauer in Kooperation mit den Händlern und interessanterweise Hand in Hand mit der Presse versucht, den Feind schlecht zu reden. Rückblickend ist das Gegenteil des Erwarteten eingetreten, denn Yamaha hat nicht nur in Deutschland den Löwenanteil am Verkauf neuer Klaviere, sondern ist längst auch Weltmarktführer - offensichtlich trotz eines nicht wirklich glaubhaft negativen Images. Während so gut wie alle noch bestehenden Klaviermarken geradezu begeistert den Chinesen als potenziellen Käufern von westlichen Marken die Türen öffnen bzw. diese sogar zum Kauf einzuladen, wie das 2016 bei Schimmel (Braunschweig) der Fall war, gehören Yamaha Firmen wie Bösendorfer (Österreich), Kemble (England) sowie die im digitalen Musikgeschäft bestens bekannte ehemals deutsche Softwareschmiede Steinberg (Hamburg).

Oben habe ich geschrieben, dass der schlechte Ruf des Klangs von Yamaha-Klavieren zum Teil auf den Einfluss der Händler aber auch der Presse zurückzuführen ist. In unseren noch bestehenden Zeitungen kann man bis heute lesen, dass der gute Pianist mit einem Yamaha-Flügel vorlieb nehmen musste, während andere auf einem Steinway spielen durften. Aber haben Sie jemals gelesen, dass Elton John und seine Musik darunter gelitten haben, dass er als Yamaha-Werbeträger auf einem Yamaha-Flügel performen musste? Steinway würde seit 2013 bereits Samick (Korea) gehören, wenn den Koreanern nicht in letzter Sekunde ein Hedgefondsmanager mit dubiosem Ruf den Braten vor der Nase weggeschnappt hätte, der übrigens Nicht-Klavierspieler ist. So wartet Steinway heute (Juni 2019) auf das passende Angebot aus China und verdirbt sich seinen ehemals guten Ruf unter Klavierspielern mit einem für Nicht-Klavierspieler attraktiven Angebot, nämlich dem Selbstspieler namens Spirio...

Konkret wird Yamaha-Klavieren ein harter Klang unterstellt. Richtig ist ein näselnder Ton. Die Schärfe des Tons wird durch eine leichte Verstimmung gesteigert, da sich Yamaha-Klaviere nicht ganz einfach stimmen lassen, der Ton also selbst nach dem Stimmen häufig noch unsauber ist. Doch man kann (zugegebenermaßen mit etwas Übung) den Ton tatsächlich weitgehend sauber stimmen und auch der Klang lässt sich verbessern. Denn das Näseln ist der Tatsache geschuldet, dass die in Japan produzierten Klaviere von Yamaha aus einer automatisierten Produktion kommen, der Mensch und vor allem der Fachmann kaum noch Eingriffsmöglichkeiten hat, was ja in einem automatisierten System durchaus erwünscht ist. Daher hat man sich im Management von Yamaha entschieden, die für das gefühlvolle und ausdrucksstarke Klavierspiel wesentliche und somit letztlich qualitativ wertvolle Feinabstimmung der so genannten Intonation zumindest bei den Klavieren einfach ausfallen zu lassen. Da ich jedoch 10 Jahre meines intensiven Lebens in einem Klavierlager zubrachte, das damals das Hauptlager von Yamaha für Europa war, weiß ich aus Erfahrung, dass man die Instrumente aus Japan klanglich deutlich aufwerten kann. Diese Erfahrung biete ich nun überregional den Endkunden an.

Im ersten Schritt werde ich das Klavier stimmen, um dann im zweiten Schritt den Klang zu verbessern. Vor dem ersten Schritt steht noch ein Zwischenschritt, denn die Kunden hätten ihr Klavier gerne auf 438 Hertz höher gestimmt. Kein Problem für die Klavierstimmerei Praeludio, die diese Leistung zum Festpreis sowie innerhalb eines Termins anbietet.

Hier geht es zum nächsten Schritt: Zur Vor- und Endstimmung

Ist auch Ihr Klavier oder Flügel verstimmt? Dann finden Sie hier die Leistungen und Festpreise der überregionalen Klavierstimmerei Praeludio für den Landkreis Landshut.

Bitte beachten Sie, dass sämtliche Hörbeispiele der Klavierstimmerei Praeludio durch das Copyright geschützt sind.

Translate this for me

    Klavierstimmer, Klavier stimmen, Yamaha, C-109, Kleinklavier, Made in Indonesia, Hörbeispiel
    • Type: Live
    • 91 bpm
    • Key: Gm
    • © All rights reserved
    Full Link
    Short Link (X/Twitter)
    Download Video Preview for sharing