[ohne Publikumsmikrofon]

Connewitz, wir möchten miteinander reden. Graffiti im Leipziger Süden: „Die Probleme haben zugenommen. In Connewitz sei inzwischen „Hopfen und Malz verloren“. Die Südvorstadt entwickle sich für seine Firma mit „zum Schwerpunkt Nummer eins“, meint der Geschäftsführer einer Firma für Graffitientfernung auf dem Karli.blog. Seit vielen Monaten ärgern sich Bewohnerinnen über die Zunahme an Graffiti. Einige entfernen sie selber, andere befürchten und erleben Mieterhöhungen durch die Vermieterinnen, die für die Beseitigung regelmäßig Firmen beauftragen. Viele Fragen sich, was soll das? Geht es wirklich um Kritik an steigende Mieten, Verdrängung und Aufwertung? Kann ein „dreckiges Viertel“ mit bemalten Wänden teure Luxusbauten und Mieterhöhungen verhindern? Hilft es gegen die Vermarktung des Stadtteils oder trägt es eher zum Mythos "Connewitz" bei? Aus der Graffiti-Szene wird eingewendet, dass es bei so manchem Schriftzug gar nicht mehr um Graffiti geht und beschweren sich über respektlosen Umgang mit Kunstwerken im öffentlichen Raum. Andere haben kein Problem mit Malereien, stören sich aber an so manchem Spruch. Und: Spielen die Polizei und die Stadt Leipzig nicht auch eine entscheidende Rolle bei dem Konflikt mit ihrer ständigen Stigmatisierung der Menschen? Polizeiposten und der Umgang mit dem Graffiti am Connewitzer Kreuz wären hier sicherlich als Punkte zu nennen. Wir hoffen mit einer Podiumsdiskussion einen Austausch über die Probleme anzuregen. Wie können wir ein solidarisches Zusammenleben ermöglichen, indem niemand verdrängt wird und Konflikte über die Gestaltung und Entwicklung des Stadtteils zusammen diskutiert und umgesetzt werden können.

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