Techno higherbeats
Glotzkowski - Bad Knees ( Interview & Mix )

GLOTZKOWSKI

Der gebürtige Hallenser Glotzkowski stand schon seit Kindertagen in einer On-Off-Beziehung mit dem Musizieren. Auf dem Musikgymnasium Latina A.H. Francke bekam er eine klassische Musikausbildung und Unterricht in mehreren Instrumenten, merkte jedoch bereits vor der Oberstufe, dass dies nicht sein Weg wird. Darauf folgte eine Exkursion zum Punk und Hardcore, worauf er vor ca. 11 Jahren die erste Begegnung mit elektronischer Musik hatte. Anfangs noch fasziniert vom French Electro und Drum and Bass, fand er schnell heraus, dass Techno in all seinen Formen ihn am meisten fesselte. Bereits im Jahr 2009 begann er mit eigenen Produktionen, die zwar teilweise auf Myspace landeten, aber nie über im Kinderzimmer entstandene Skizzen hinaus gingen. Kurz darauf folgten auch erste Versuche als DJ, bei denen er unregelmäßig auf kleinen Partys und Veranstaltungen von Freunden spielte. Als Stammgast der legendären Veranstaltung „Groundloop“ im ehemaligen La Bim zögerte er nicht lange, als ihn ein Freund 2012 einlud bei seiner „Drop it sick“-Partyreihe mitzuwirken, die über mehrere Jahre viele Clubs in Halle mit Dubstep und Drum’n‘Bass bespielte und ihn auch das erste Mal in seine heutige Heimat Berlin brachte, wo die gesamte Crew im ehemaligen Subland (heute void) spielen durfte. Trotz des Erfolges dieser ausufernden Partys blieb sein musikalischer Fokus jedoch stets im Bereich von 120 – 130 BPM. Es folgte eine private Umorientierung, er holte sein Abitur nach und entschloss sich 2016 in Berlin Ingenieur zu werden, aber zukünftig nur noch als Gast in Clubs zu gehen. Doch da hatte er die Rechnung ohne die Techno-Szene Berlins und deren treibende Energie gemacht, denn dort fand er die Inspiration und Motivation, die ihm in den Jahren vorher stets fehlte, um Nägel mit Köpfen zu machen, was das Produzieren eigener Tracks anging und er entdeckte, dass ihm der für Berlin typisch raue, düstere und unverblümte Techno doch mehr gefiel, als er bis dahin dachte. Das Studium und die Leidenschaft für Musik unter einen Hut zu bringen fällt ihm nicht leicht, aber ohne den Druck die eigene Kunst monetarisieren zu müssen, kann er sich darauf fokussieren, seine Ideen unabhängig von bestehenden Genre-Grenzen umzusetzen, wobei man immer wieder die deepen und dubbigen Elemente hören wird, die ihn die meiste Zeit seines Musikerlebens prägten. 2 aktuelle und noch unveröffentlichte Tracks hat er in seinen Mix für unsere Show auf Radio Corax gepackt („The Abyss“ ab 01:16:00 und „Ballons“ ab 1:35:00).
Links:
facebook.com/GlotzkowskiMusic soundcloud.com/glotzkowski instagram.com/glotzkowski.music