Wer Martin kennt, nennt ihn „Martl“. Nach seiner Berufsbezeichnung gefragt, sagt er, „Konzertveranstalter, Event Manager und ein bisschen Booking" In Dresden geboren, ausgebildet und als Gründer zweier Firmen professionell geworden, war er „schon immer in der Clique der Ausgehminister“. Mit 16 in leerstehenden Häusern angefangen Parties zu organisieren, verkaufte Martl dann 2001 als Abschluss seines Zivildienstes an der Scheune Dresden plötzlich 600 Karten für ein Hip Hop-Jam –
seither hat er sein Hobby zum Beruf gemacht. Als Einzelunternehmer veranstaltet er Anfang des Jahrtausends mit „krasscore entertainment“ nebst HipHop- auch legendäre Funk- & Soul-Events. Schon während seines BWL-Studiums an der TU Dresden wird die Theorie somit zur Praxis: Die Vorsteuerabzugsberechtigung sowie die Trennung von 7% Mwst. auf Tickets und 19 % Mwst. auf die Veranstaltungskosten jonglierte Martl schon vor seinem Abschluss als Diplomkaufmann. Im Interview verrät er, warum der Beruf von örtlichen Konzertveranstalter:innen eine deutsche Besonderheit ist und wie Tourneen in anderen Ländern organisiert werden.

Als eine Berliner Bookingagentur nach langjähriger Zusammenarbeit auf ihn zukam und vorschlug, gemeinsam ein Unternehmen zu gründen, war schnell klar: Los geht’s. Seit 2014 agiert Martl als geschäftsführender Gesellschafter der „Landstreicher Kulturproduktion GmbH“ mit 12 Angestellten sowie Büros in Dresden und Leipzig und organisiert als örtlicher Veranstalter Konzerte in Clubs, Arenen und Open Air im gesamten Osten Deutschlands. Wie man ein Backstage mit dem wichtigen Flair bezaubert, das Bands auf Tour nicht nur notwendig, sondern auch herzlich versorgt und welche Nonfood-Catering-Anfragen von Bands gestellt werden, verrät Martl in dieser Folge.

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    • Type: Podcast
    • 89 bpm
    • Key: Gm
    • Dresden, Deutschland
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