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Die Zwangsarbeit in der Kohlegrube war hart und zermürbte nach und nach die Gefangenen. In den Baracken waren nicht nur deutsche Insassen aus den besetzen Gebieten, auch russische Gefangene, politische Gegner und Systemkritiker waren inhaftiert und arbeiteten gemeinsam mit den banater Verschleppten. Katharina Frank machte Bekanntschaft mit einer russischen Kathia und beide mussten nach einem selbstverschuldeten Unfall vor dem wütenden Wärter flüchten. Meine Ur-Großmutter betont aber immer wieder, dass nicht alle Menschen gleich sind. Es gibt überall gute und schlechte. Auch im Krieg. Unter den Wärtern im Arbeitslager, den sogenannten „Natschalnis“, gab es ebenfalls gutherzige wie bösartige. Bei all dem Leid und Unheil, dass der Krieg mit sich gebracht hatte, ist es schwierig Menschen Wut oder Aggressionen zu verübeln. Dennoch gilt es eine gewisse Gerechtigkeit und Menschlichkeit aufrecht zu erhalten. Einer der rabiateren Wärter hatte begonnen die inhaftierten Frauen als Gruppe vor ein großes Waggonet zu spannen und dieses ziehen zu lassen, mittlerweile konnten aber Pferde für diese Arbeit eingesetzt werden. Als schließlich der Vorgesetze dieses Wärters von meiner Ur-Großmutter und den inhaftierten Frauen erfuhr, was dieser mit den Gefangenen abzog, wurde sofort Einhalt geboten und für die Absetzung gesorgt. Dies zeigt auch, dass von einigen trotz der Situation versucht wurde, gewisse Grenzen nicht zu überschreiten.

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